Die Anwälte unserer Kanzlei in Regensburg, Landshut, Erfurt, München und Fürth begleitet der Abgasskandal nun schon seit mehreren Jahren. Und es ist immer noch kein Ende in Sicht: Mercedes-Benz muss nach Anordnung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) nun über 100.000 Dieselfahrzeuge zurückrufen.
Problempunkt Thermofenster
Grund für den massenhaften Rückruf der Fahrzeuge von Mercedes ist der Verbau eines sog. „Thermofensters“. Dies ist eine Funktion in der Motorsteuerung, welche bewirkt, dass die Abgasreinigung des Fahrzeugs nur im Rahmen bestimmter Außentemperaturen funktionsfähig ist. Es handelt sich hierbei um eine Software-Strategie, die bereits Gegenstand vieler Dieselverfahren war. Durch das Thermofenster werden faktisch die Stickoxid-Emissionen bei Temperaturen um den jährlichen Durchschnittswert signifikant erhöht.
Rückrufbescheid des KBA, Stilllegung des Fahrzeugs droht
Die Folge: Zahlreiche Autobesitzer werden nun seitens des KBA über durchzuführende Maßnahmen informiert. Das KBA wird verpflichtende Rückrufanordnungen treffen und Softwareupdates veranlassen. Kommen die Adressaten diesen Maßnahmen nicht nach, droht – nach mehrfacher Aufforderung – die Stilllegung der Fahrzeuge.
Ausblick
Mit den neuen Mercedes-Rückrufen aufgrund des Thermofensters dürfte es aber noch nicht getan sein: Denn auch bei zahleichen anderen Autoherstellern wurde diese Art der Motorsoftware verbaut. Der Dieselskandal dürfte damit seine Renaissance erleben, Schadensersatzansprüche gegen die Automobilhersteller stehen damit wieder aktueller denn je im Raum.
Die neue Entscheidung des KBA, zahlreiche Mercedes-Fahrzeuge zurückzurufen, wird viele Autobesitzer ratlos zurücklassen – spätestens dann, wenn der Bescheid samt Androhung der Stilllegung eintrifft. Unsere schon lange auf den Dieselskandal spezialisierte Anwälte stehen Ihnen daher gerne jederzeit für Ihre Anliegen zur Verfügung. Wir beraten Sie – auch gerne vor Ort – an unseren Standorten Regensburg, Landshut, Erfurt, München und Fürth!
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